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Medium: Das Youtube für Texte

Medium Titelbild

Medium. Wikipedia definiert den Begriff Medium folgendermaßen:

„Ein Medium (lat.: medium = Mitte, Mittelpunkt, von altgr. μέσov méson: das Mittlere; auch Öffentlichkeit, Gemeinwohl, öffentlicher Weg) ist nach neuerem Verständnis ein Vermittelndes im ganz allgemeinen Sinn. Das Wort „Medium“ in der Alltagssprache lässt sich oft mit Kommunikationsmittel gleichsetzen.“ – Wikipedia, Die freie Enzyklopädie

Seit 1986 erscheint eine Fachzeitschrift für Journalisten, die sich das Medium Magazin nennt und seither zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten hat.

Dementsprechend groß sind die Fußstapfen, in die das Onlinemagazin Medium.com sich da hineingewagt hat. Bereits beim ersten Besuch der Seite fällt auf, was für hohe Ansprüche an das Design der Webpräsenz gestellt wurden. Jeder Artikel präsentiert sich stolz mit einem hochwertigen, breitenfüllenden Titelbild, sauberer Typografie und durchstrukturiertem Text von journalistischer Qualität.

Da erwartet man eigentlich gar nicht, dass quasi jeder Beiträge auf Medium veröffentlichen kann, sobald man sich einen Account angelegt hat. Auch wenn dies sofort zu einen Rückschluss auf Amateurwerk veranlasst, bisher sind mir nur professionelle und ernsthafte Artikel auf der Plattform begegnet.

Laut The Verge ist Medium sogar „eine Art Youtube für Text“

„it’s a place to post essays using an elegant, highly visual publishing platform, without having to commit to starting a blog or building an independent audience … But for those who want to dive deeper into the stories posted on Medium each day, the iPhone app offers a characteristically elegant way of browsing through them.“ – The Verge

Hier werden Screenshots aus der Medium App gezeigt.

Wie das US-amerikanische Onlinemagazin schon erwähnt hat git es seit dem 20. März 2014 nun auch die App für Medium, um die wissenschaftlich-journalistischen bis sarkastisch-kritschen Artikel immer in der Tasche dabei haben zu können. Dabei muss allerdings gesagt werden, dass Ihr weder in der iPhone-, noch in der iPad-App einen Beitrag verfassen könnt. Das ist weiterhin nur im Browser möglich und es gibt keinerlei Informationen darüber, ob diese Funktion später für mobile Plattformen nachgereicht wird.

Besonders lobenswert ist das Full-Screen-Reading, das die Medium App ermöglicht. Es wird kein Pixel auf dem Retina-Display verschwendet und der Text ist in angenehmer Lesegröße dargestellt. So wird Euch ein möglichst langer und nutzerfreundlicher Lesekomfort ermöglicht, von dem sich einige andere mobile Magazine noch eine Scheibe abschneiden dürfen.

Bequem ist auch die Angabe der Lesedauer am Anfang jedes Beitrags, sodass Ihr genau filtern könnt, welche Lesehäppchen sich lohnen noch an der Bushaltestelle zu beginnen und welche Ihr Euch lieber fürs Büro oder zu Hause vormerken solltet. Wenn Ihr einen Artikel zu Ende gelesen habt, sich aber Eure Mitfahrgelegenheit verspätet, so kommt Ihr mit einem einfachen Swipe nach links direkt zum nächsten Artikel und könnt die Wartezeit weiterhin belesen verbringen.

Zusätzlich lassen sich die Inhalte empfehlen, teilen, oder favorisieren via Social Media oder eMail. Die Themen erstrecken sich über alle Bereiche, von Medizin über Technik bis Kulur, uvm.. Besonders gute Artikel können sogar in Kollektionen gesammelt, geordnet oder mit Notizen versehen werden. Um neue Beiträge von einem bestimmten Autor nie wieder zu verpassen, könnt Ihr diesem einfach folgen und bekommt eine Push-Benachrichtigung, sollte er etwas Neues herausgeben.

Fazit der Redaktion

Die Medium App wurde mit 4 von 5 appfliegern bewertet.

Die App des Onlinemagazins Medium ist ein hochwertiges Lesetool, das durchweg auf Performance und Usability getrimmt wurde. Leider ist dabei die Navigation etwas zu kurz gekommen, denn die einzige Möglichkeit weitere Artikel zu lesen besteht in einem Swipe nach links. Eine Suchfunktion fehlt komplett, was die Möglichkeit aktiv nach bestimmten Inhalten zu filtern vollständig unterbindet. Zusammenfassend kann man sagen, dass die App für Medium zwar sehr hochwertig umgesetzt wurde, doch ohne dem Nutzer dabei Selbstständigkeit zuzusprechen. Da gibt es definitiv noch Optimierungsbedarf!

Wir wünschen Euch trotzdem viel Spaß beim Erkunden von Medium und Freuen uns auf Euer Feedback. Ein sehr emfpehlenswerter Artikel ist übrigens „Ist das Internet gut oder schlecht? Ja.“ von Zeynep Tufekci, den es sogar auf Deutsch übersetzt gibt, von eve massacre. [appext 828256236]

 

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